Erzählweisen des Selbst
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Die Studie erschließt den Nachlass der 1652 geborenen Elisabeth Charlotte, einer pfälzischen Kurprinzessin und verheirateten Herzogin von Orléans. Ihre Korrespondenz zählt mit über 6.000 erhaltenen Briefen zu den umfangreichsten der Frühen Neuzeit. Inhaltlich ist sie besonders reizvoll, denn in ihren Briefen vom Hof des Sonnenkönigs setzt Elisabeth Charlotte sich intensiv sowohl mit sich selbst und ihrem Umfeld als auch mit dem Wissen ihrer Zeit auseinander. Das in dieser Auseinandersetzung entstandene Selbst- und Zeitzeugnis wird aus einer subjekttheoretischen Perspektive neu gelesen. Damit leistet die Untersuchung einen Beitrag zur Diskussion um das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft aus (körper-)historischer Perspektive.
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