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W könnte für Wien stehen, wo sich der Erzähler häufig und lange aufgehalten hat. Aber auch andere Deutungen sind möglich, vielleicht gar notwendig, ohne dass eine aber zwingend wird in einem Text, dessen Spannung sich entwickelt aus der freien (?) Assoziation von (Sprach-)Motiven und der sich liest, als hätte jemand (ein Analytiker vielleicht?) eine alte Schachtel wiedergefunden, die Notizzettel von Sitzungen einer Analyse enthält. Der Erzähler liegt schlafend und geht gleichzeitig aufrecht durch die Strassen Wiens, um bis ans Ende eines Dramas zu gelangen, das er trotz seines Ganges und trotz des Schlafes, aus dem er Bilder einer Intrige zieht, nicht ganz zu erhellen vermag. 'Jean Daive deckt vor unseren Augen alle Indizien auf, fast alle. Oder vielmehr nimmt er vor unseren Augen eine Wiederherstellung vor, in verschiedenen Versuchsanordnungen. Er schafft fraktale Poesie, die im Chaos - wie die fraktalen Objekte in der Mathematik - Inseln der Ordnung zu finden und zu begreifen versucht, wie diese chaotische Ordnung funktioniert.' (Le Matin) Jean Daive, geboren 1941, gilt als einer der bedeutend-sten literarischen Autoren Frankreichs. Seit Paul Celans Übertragung von 'Decimale Blanche' ist die Übersetzung von 'W' durch Werner Hamacher erst die zweite Buchveröffentlichung von Jean Daive in Deutschland.
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