Erweiterung als Überinstrument der Europäischen Union?
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Erweiterung als Überinstrument der Europäischen Union? So lautet die zentrale Fragestellung des vorliegenden Buches. Auf Basis einer umfassenden Analyse der EU-Beziehungen zu Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Montenegro, Kosovo, Kroatien und Serbien kommt der Autor zu dem Schluss, dass die EU auch im Falle des westlichen Balkans prinzipiell am Erweiterungsprozess festhält. Allerdings weicht der bislang innerhalb der EU vorherrschende permissive Konsens zur Fortführung der Erweiterung einer sukzessiven Politisierung. Aus diesem Grund ergänzt die EU ihre auf eine Mitgliedschaft ausgerichtete Politik gegenüber den Ländern des westlichen Balkans zunehmend durch flankierende Maßnahmen, um möglichen Europäisierungsrückschritten entgegenzuwirken. Die Ergebnisse der Untersuchung werfen die Frage auf, ob diese flankierenden Maßnahmen nur eine Übergangserscheinung auf dem Weg zur klassischen EU-Mitgliedschaft der Westbalkanstaaten darstellen oder ob diese zu dauerhaften Formen differenzierter Integration führen.
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