Erwachsenenbildung im Dritten Reich
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1, 3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erwachsenenbildung im Nationalsozialismus fand lange Zeit keine Berücksichtigung in der Forschung nach 1945. Erwachsenenbildner und Erwachsenenbildungstheoretiker wie Werner Picht oder Hellmut Becker blenden die Zeit des Nationalsozialismus völlig aus oder gehen nur sehr sporadisch darauf ein. Während der Herrschaft der Nationalsozialisten sei in der Erwachsenenbildung ein "Vakuum" entstanden, in dem "volksbildnerische Tradition zerstört worden sei.", schreibt Werner Picht. Erwachsenenbildung im Dritten Reich habe sich aus der demokratischen Tradition verabschiedet, sodass "Bildungsarbeit als Chance zur Selbstbildung und freien Entscheidungen nicht mehr möglich" gewesen sei.
Bedingt durch die Etablierung der Wissenschaft von der Erwachsenenbildung, rückte in den 1970er Jahren die nationalsozialistische Erwachsenenbildung in den Blickpunkt der Forschung. Dietrich Urbach, Georg Fischer und Hildegart Feidel-Mertz sind nur drei Namen, die in diesem Zusammenhang zu nennen sind.
Aber wie wirkte sich die "Machtübernahme" Hitlers am 30. Januar 1933 tatsächlich auf die Arbeit der Erwachsenenbildung in Deutschland aus? Erfolgte wirklich ein Kontinuitätsbruch in der Erwachsenenbildungsarbeit wie man nach 1945 annahm?
Um diese Fragen zu klären, soll zunächst ein Blick auf die Jahre der nationalsozialistischen Machtfestigung von 1933 bis 1936 geworfen werden. Anschließend fällt der Fokus auf die Jahre zwischen 1936 bis 1939, also die Zeit, in der die nationalsozialistische Herrschaft in Deutschland gefestigt war. Die Rolle, welche die Machthaber der Erwachsenenbildung im Verlauf des Zweiten Weltkrieges - sowohl in Deutschland als auch in den besetzten Gebieten - zuschrieben, wird in dieser Arbeit nicht thematisiert.
Um die Entwicklung der Erwachsenenbildung im Dritten Reich aufzuzeigen, dienen besonders zeitgenössische Dokumente, sowie die Werke von Josef Olbrich und Georg Fischer als Grundlage.
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