Erstellung und empirische Untersuchung einer didaktischen Reihe zur Einführung in den Gebrauch des Trekkers (GPS-Navigationsgerät) für Menschen mit Sehschädigung
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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1, 0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Rehabilitationswissenschaften), 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Orientierung und Mobilität stellen für sehgeschädigte Personen komplexe und
schwierig zu erlernende Kompetenzen dar. In Deutschland sind davon ca. 155.000
blinde Menschen und ca. 500.000 Menschen mit Sehbehinderung betroffen (vgl.
DBSV). Der Langstock oder der Blindenführhund ermöglicht es ihnen sich
weitestgehend frei zu bewegen. Diese Autonomie endet allerdings, wenn sie sich
ohne Hilfe in einer unbekannten Umgebung orientieren müssen (vgl. HARRASSER
2003: 6). Massive Einschränkungen in der geographischen Orientierung bewirken,
dass sich Menschen mit Sehschädigung nur in Ausnahmefällen eigenständig neue
Wegstrecken aneignen können. In der Regel benötigen sie eine präzise und
umfassende Routenbeschreibung oder eine sehende Begleitung, damit sie die
Landmarks kennen lernen, die ihnen beim erneuten Abgehen eine Orientierung
ermöglichen.
Seit dem Jahr 2003 ist ein Personal Digital Assistant (PDA) mit der Software
"Trekker" auf dem Markt, ein "Orientierungshilfsmittel für sehgeschädigte Menschen
mit dem Global Positioning System (GPS) und digitalem Kartenmaterial" (Trekker 2.0
- Benutzerhandbuch). Die Firma VisuAide in Kanada hat dieses Gerät entwickelt und
vertreibt es in Deutschland über die Firma Papenmeier (BEHRENDT, 10. Juni 2004).
Das Gerät verspricht eine "wesentlich bessere Orientierung, sowohl in der Stadt als
auch in ländlicher Umgebung" (VISUAIDE: Trekker - Version 2.0
Benutzerhandbuch). Der Benutzer kann sich ansagen lassen, wo genau er sich auf
einem Streckenabschnitt befindet. Zusätzlich erhält er Informationen über lokale
Sehenswürdigkeiten. Hierdurch wächst die Unabhängigkeit sehgeschädigter
Menschen. Als Orientierungshilfe ergänzt der "Trekker" den Langstock oder den
Blindenführhund, vermag diese Mobilitätshilfen jedoch nicht zu ersetzen (vgl. Trekker 2.0 - Benutzerhandbuch).
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