Ernst Hartmann
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Aufgewachsen in einer kulturaffinen Bauingenieursfamilie, studierte Ernst Hartmann zunächst an der Wiener Kunstgewerbeschule. Im Umkreis von Franz Cizek und Josef Hoffmann und in seiner Tätigkeit als Pressefotograf umittelbar mit der künstlerischen Avantgarde konfrontiert, öffnete er nach dem Ende des 2. Weltkriegs als Lehrer an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien einer ganzen Generation von Schülern den Zugang zur modernen Fotografie.
Sein Unterrichtskonzept war ganzheitlich, über das Handwerk hinaus auf die Vermittlung des Geistes und des Ganzen der Künste gerichtet. Das vorliegende Buch vermittelt ein lebendiges Bild dieser eigenwilligen Persönlichkeit in den Textbeiträgen vieler seiner Schüler und Schülerinnen (unter ihnen etwa Julian Schutting, Friedl Kubelka oder Margot Pilz und die Herausgeberin) und zeigt die Entwicklung seines fotografischen Werkes in ausgewählten Arbeiten. Hinzu treten maschinenschriftliche Notate Hartmanns, pointierte Sätze zur Kunst und Kultur der Zeit.
Die Herausgeberin, die Fotografien Heidi Harsieber, rückt Ernst Hartmann als bedeutenden Repräsentanten der österreichischen Fotografiegeschichte ins Licht der Gegenwart, den "Anwalt der Avantgarde, Willensmenschens, expressionistischen Kreativen" (Maren Gröning in der Einleitung).
Vergriffen, keine Neuauflage/Nachdruck