Ermüdungsverhalten von Fließpreßteilen aus Sintermetall
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Fertigungsbedingungen wirken sich auf das Verhalten schwingend beanspruchter umgeformter Werkstücke aus pulvermetallurgisch hergestellten Vorformen aus. Das wird in dieser Publikation am Beispiel des Voll-Vorwärts-Fließpressens untersucht. Im Ausgangszustand ist das Ermüdungsverhalten der Sintermetalle bei niedriger bis mittlerer Belastung durch quasielastische Verformung bis zum Bruch gekennzeichnet. Bei hoher Belastung läßt porenbedingt rasches Rißwachstum eine zyklische Ver- oder Entfestigung nicht mehr zu. Durch Fließpressen wird der Restporengehalt von 10% bei Kaltumformung auf etwa 1 bis 3 %, bei Halbwarmumformung teilweise auf 1 % reduziert. Während sich wechselverformte Werkstücke im kaltfließgepreßten Zustand vornehmlich quasielastisch verhalten, zeigen halbwarmumgeformte eine ausgeprägte zyklische Entfestigung. Diese verläuft aufgrund der gegenüber dem spröden Sinterzustand deutlich verbesserten Zähigkeit aber sehr langsam. Zusätzlich können die in Preßrichtung orientierten gestreckten Poren die Rißausbreitung verzögern und somit die Lebensdauer zyklisch beanspruchter Werkstücke aus Sintermetall erhöhen.
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