Erkundung
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Catherine Safonoff gibt dem, was in unserem Innersten nicht so klar definierbar ist, eine literarische Form. Während ihr Humor scharfsinnig ist, hauptsächlich ihre Selbstironie, steht ihre Kunst der Genauigkeit im Dienste einer tiefgründigen Menschlichkeit. Erkundung besteht aus fünfundzwanzig Texten und Bildern, die das Leben der Autorin reflektieren. Dabei durchlebt sie ihre Erfahrungen wie neu, reflektiert, verändert die Haltung und lässt so dunkle Stunden der Erinnerung zu hellen Akzenten für die Gegenwart werden. Sie analysiert elterliche, leidenschaftliche, fehlbare oder schmerzhafte Bindungen.
Catherine Safonoff deckt die konfliktreiche Liebe zum Vater und zur Mutter auf (einige Aspekte sehr subtil), die Schwierigkeit Tochter wie auch Mutter zu sein - in einer Person, in einem Moment - und in dieser Situation dennoch bei sich selbst zu bleiben.
Die Autorin spricht über andere, indem sie über sich selbst spricht. So schafft sie durch die Tiefe ihrer Texte eine intensive Nähe. Sie denkt über ihre Beziehungen zu anderen Menschen nach, spricht über die Freiheit, die sie für sich erobert hat, über was Einsamkeit bedeutet und über was es heißt, alt zu werden. Ihr Schreibstil ist tiefgreifend, leuchtend, packend und intim.
Dieses Werk ist eine Erkundung der Schuld der Vergangenheit verbunden mit der Suche nach der eigenen Anerkennung in der Gegenwart.
Erscheint im März