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Nicht nur Individuen, sondern auch Kulturen bilden ein Gedächtnis aus, um Identitäten herzustellen, Legitimation zu gewinnen und Ziele zu bestimmen. Aleida Assmann fragt nach den verschiedenen Aufgaben kultureller Erinnerung, ihren Medien (wie Schrift, Bilder oder Denkmäler) sowie nach den Formen des Umgangs mit gespeicherten Wissen, bei denen neben Politik und Wissenschaft auch der Kunst eine wachsende Bedeutung zukommt.Seit Jahrtausenden treffen Menschen Vorkehrungen, um vergangenes Wissen zu konservieren. Woher kommt dieses Interesse am Aufbau von Erinnerungsräumen? Wie werden Erinnerungen, die doch zunächst immer individuell sind, allgemein verbindlich? Wie nutzt man solche Erinnerungen - zur Bestätigung der Gegenwart, zum Anstoß einer Erneuerung oder zur Relativierung des eigenen Standpunkts? Und wie wirken sich die Medien der Erinnerung wie Buchdruck, Photographie oder digitale Speicherung auf die kulturellen Erinnerungsräume aus? Um diese Fragen zu beantworten, überschreitet Aleida Assmann souverän die Grenzen der Nationen, Epochen, Künste und wissenschaftlichen Disziplinen. Und obwohl literarische Texte im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen, kommen ebenso historische, kunsthistorische, philosophische und psychologische Fragen zur Sprache.
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