Erinnerungsarbeit
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Erinnerungsarbeit ist die sozialwissenschaftliche Methode, Erfahrungen von Frauen zu nutzen, um die blinden Flecken in den vorhandenen Sozialisationstheorien zu entfernen. Zugrunde liegt die Annahme, dass die einzelnen Menschen im Laufe ihrer Geschichte ihre Persönlichkeit so bauen, dass eine stimmige Realität für sie entsteht. Dafür wählen sie aus der Fülle des Erlebten Einzelnes aus, bewerten es als bedeutungsvoll, verdrängen und vergessen anderes. U.a. geht es um die Beteiligung der Frauen an ihrer Unterdrückung (Opfer/Täter). Die Thematik wird durch große Bereiche von Moral und Verantwortung, von Arbeit und Politik bis ins Reich der Träume verfolgt.
"Der Ansatz der Erinnerungsarbeit traut sich zu, die Erfahrungen der Einzelnen radikal ernst zu nehmen." (Schlangenbrut)
"Es ist ein überaus lesenswertes und anregendes Buch von faszinierend schöner klarer Sprache. Ein Beispiel für eingreifendes Denken im Brechtschen Sinne, denn es geht der Autorin um nichts weniger als darum, ''die durch die Geschlechterverhältnisse blockierten gesellschaftlichen Verhältnisse zum Tanzen zu bringen'" (Neues Deutschland)
"Die Autorin versucht nicht, ihre Standpunkte und Forderungen hinter Wenns und Abers zu verwischen, ihre klare Formulierung macht sie angreifbar. Daher ein unschätzbares Buch." (an.schläge)
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