Erinnerung und Prognose
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Das Sommersemester 2002 in Eichstätt wird mir immer in sehr guter Erinne rung bleiben. Das ist eine von den wenigen Prognosen, von denen ich sicher bin, dass sie durch die zukünftige Gegenwart nicht Lügen gestraft wird. Jetzt, ein halbes Jahr nach der schönen Zeit, in der ich dort die Otto-von-Freising Gastprofessur wahrnehmen durfte, denke ich mit Dankbarkeit an sie zurück, an die anregende geistige Atmosphäre, die freundliche Aufnahme und Hilfs bereitschaft, die mir allenthalben zuteil wurde, an die lebhaften und inspirie renden Diskussionen mit den Studierenden und den Kollegen, die sich nicht auf den - im übrigen beeindruckenden- architektonischen Rahmen der Uni versität beschränkten, den ich als eine Inszenierung der Einheit von Vergan genheit und Zukunft in einer lebendigen Gegenwart empfunden habe. Die zauberhafte Landschaft des Altmühltals, der Dom und die vielen anderen Kirchen und Paläste, aber auch nicht zuletzt der Dornherrenhof und die Gast lichkeit der anderen Eichstätter Gaststätten mit ihrer teils seigneuralen, teils rustikalen Gastronomie und ihrem gesprächsfreundlichen Klima, das alles hat dazu beigetragen, dass sich Geistliches und Weltliches, Wissenschaftliches und Alltägliches, Sachliches und Persönliches zu einem sinnlich intellektuellen Gesamtkunstwerk zusammengefügt haben. Besonders danken möchte ich - stellvertretend für die vielen anderen hilfreichen Geister - dem Dekan der Geschichts- und gesellschaftswissenschaftliehen Fakultät, dem Kollegen Schubert, den Kollegen Greca, Lamnek und Wiedemann und Heinz Otto Luthe, dem Vizepräsidenten der Katholischen Universität Eichstätt, die alle durch ihr Engagement und ihre freundschaftlich-kollegiale Präsenz dazu beitrugen, dass ich mich in Eichstätt sehr wohlgefühlt habe.
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