Erich Loests "Nikolaikirche". Ein Wenderoman - Analyse
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 0, Technische Universität Dresden, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Erich Loest ist einer der wichtigsten deutsch-deutschen Autoren. Er gilt als
"Schilderer ostdeutscher, vor allem sächsischer Verhältnisse", als
"Protokollführer der jüngeren deutschen Geschichte" und als "Chronist
deutsch-deutscher Verhältnisse": ein Realist der alten Erzähltradition, der
Fiktion und Fakten miteinander verknüpft. Sein markantestes Merkmal ist
die Neigung, Geschichten zu erzählen, und zwar Geschichten, die sehr
realistisch sind. Alle seine Texte charakterisieren sich durch den Versuch,
die Vermittlung von Zeitgeschichte mit seinem politischen Engagement zu
kombinieren. Bei kaum einem anderen Schriftsteller ist das Werk so sehr an
Erlebtes gebunden wie bei ihm: So gut wie alle seine Erzähltexte sind mehr
oder weniger autobiographisch grundiert.
Sein Leben stellt die Biographie des exemplarischen DDR-Opfers dar. Die
persönlichen Erfahrungen in zwei Diktaturen beschreibt er in zwei
autobiographischen Texten: in Durch die Erde ein Riß (1981) und in der
Fortsetzung Der Zorn des Schafes (1990). Diese beiden Werke zeigen einen
"Lebenslauf von exemplarischen Rang" auf: Hier werden durch die
persönlichen Erfahrungen des Autors auch sechzig Jahre deutscher
Geschichte, von der Nazizeit über den zweiten Weltkrieg, die
Nachkriegszeit und die Aufbaujahre in der DDR, die Polen- und
Ungarnereignisse bis zur "Wende", thematisiert. [...]
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