Ergomechanics 2 - 2. Interdisziplinärer Kongress Wirbelsäulenforschung
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Wie sitzt der Mensch richtig? Was ist ergonomisch sinnvoll? Was sind die Voraussetzungen zur Gesunderhaltung der Wirbelsäule beim Sitzen? Mit diesen Themen befassen sich überwiegend Ergonomen. Es gibt jedoch auch andere Fachdisziplinen, die zu dieser Fragestellung beitragen können. Ergomechanics steht stellvertretend für den Erfahrungsaustausch zwischen Ergonomen und Biomechanikern und Wissenschaftlern aus der Orthopädie, Rehabilitation, Psychologie sowie Physiologie, Pathologie, Zellbiologie, Mikrobiologie, Biochemie etc., die zur Beantwortung der Fragen neue Erkenntnisse aus ihren Gebieten der Wirbelsäulenforschung beitragen.
Seit einigen Jahren wird dieser Wissensaustausch, vor allem in Bezug auf das Sitzen, intensiv von den Firmen Grammer AG und SATO Office GmbH unterstützt. Damit die Erkenntnisse dieses Wissenstransfers jedoch nicht in den "vier Wänden" dieser beiden Firmen bleiben, sondern einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden, wurde der Kongress Ergomechanics gegründet, der zum ersten Mal im Jahr 2001 stattfand. Die international führenden Wissenschaftler, die sich jahrelang mit dem Themenschwerpunkt um die Belastung der Wirbelsäule beschäftigten, fassten ihre Ergebnisse in verständlicher Sprache zusammen. Dieser Kongress stieß auf riesige Resonanz und man beschloss einen zweiten Kongress zu veranstalten, der am 29. September 2005 wieder in Amberg stattfand. Auch bei diesem 2. Ergomechanics Kongress ist es gelungen, bedeutende Impulsgeber der modernen Wirbelsäulenforschung zusammenzubringen.
Das Fazit des Kongresses war, dass die Gründe für die Entstehung von Rückenschmerzen und der Bandscheibendegeneration sowie die optimalen Behandlungsmethoden noch nicht befriedigend verstanden werden. Man kann jedoch davon ausgehen, dass die Art des Sitzens die Belastung der Wirbelsäule beeinflusst. Das Sitzen selbst ist jedoch - sofern nicht gleichzeitig Vibrationen einwirken, nicht so schädlich wie landläufig behauptet wird. Übereinstimmend wird eine Bewegung der Wirbelsäule gefordert, um die Strukturen biomechanisch zu stimulieren. Ein Wechsel zwischen Lordose und Kyphose ist dabei wahrscheinlich am wirkungsvollsten.
Das Buch Ergomechanics2 enthält - wie schon sein Vorgänger - ausführliche Zusammenfassungen der Vorträge und erscheint dieses Mal in deutscher und in englischer Sprache.
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