Ereignisse und ihre Wirkung auf die Popularität von Regierungen
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Ereignisse werden regelmäßig von Journalisten und Politikern als Erklärung für Wahlausgänge und Popularitätsveränderungen herangezogen. Ein anschauliches Beispiel hierfür ist die Elbeflut 2002, die wenige Wochen vor der Bundestagswahl den Wahlkampf durcheinander wirbelte und letztlich für den Sieg von Gerhard Schröder verantwortlich gemacht wurde.
Diese Sicht wird von politikwissenschaftlichen Wahlkommentaren bestätigt. Ereignisse scheinen also einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf Politik zu haben, da Wahlen über die Policy der nächsten Legislaturperiode entscheiden und die Regierungspopularität als wichtige Ressource der Regierung im Gesetzgebungsprozess angesehen wird. Daher verwundert es, dass ein so entscheidender Einflussfaktor bislang nicht systematisch untersucht wurde.
Diese Lücke in der Forschung zu Einflüssen auf die individuelle und die aggregierte Wahlentscheidung wird durch die Untersuchung des Einflusses von 43 als relevant identifizierten Ereignissen auf die Popularität der jeweiligen Regierungsparteien von 1977 bis 2003 geschlossen.
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