Entwicklung von Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit in Braunschweig
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Seit 1700 Jahren leben Jüdinnen und Juden, stets als Minderheit, im Gebiet der heutigen
Bundesrepublik Deutschland - das bedeutet: Jahrhunderte der Erniedrigung, Unterdrückung,
Ausgrenzung, Vertreibung und Ermordung von Menschen durch die christliche
Mehrheitsgesellschaft.
Seit der Shoah hat Deutschland viel "Neues" durchlaufen, die Erinnerungskultur hat sich
allerdings zu sehr auf den Holocaust konzentriert. Judenhass und fremdenfeindliche Vorfälle
waren mit Kriegsende nicht verschwunden. Ein selbstbestimmtes jüdisches Leben wird nur
langsam Normalität. Es gilt, die bisherige Vergangenheitsaufarbeitung zu hinterfragen und
neue Wege zu beschreiten, um dem latenten Judenhass und der Fremdenfeindlichkeit zu
begegnen.
Dr. Michael Wettern war Professor an der TU Braunschweig und hat sich in seinem Werk
dem Thema populärwissenschaftlich gewidmet.
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