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Die Entdeckung der Landschaft gilt gemeinhin als Errungenschaft der westlichen Moderne. Tatsächlich lassen sich Wort und Begriff zuerst im Europa des 18. Jahrhunderts nachweisen. Das Phänomen als solches aber ist viel älter und beschränkt sich nicht auf Europa. Die Autoren und Autorinnen dieses Bandes möchten ins Bewusstsein rufen, dass Landschaft und Gebirge seit ältester Zeit an verschiedenen Orten und unter mannigfachen Vorzeichen immer wieder neu entdeckt worden sind. Sie tun dies nach den drei ineinandergreifenden Prinzipien der Interdisziplinarität, des Zusammenspiels von Globalität und Regionalität sowie der zeitlichen Universalität, die von den frühen Schriftkulturen Vorderasiens bis in die Gegenwart reicht.