"Entartete Baukunst"?
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Galt das Neue Bauen der Weimarer Republik im Nationalsozialismus als entartet? Die Frage liegt nahe, da die avantgardistische Architektur seit ihrem Entstehen genauso umstritten war wie z.B. expressionistische Malerei und Literatur, die nach 1933 als »entartet« verfemt wurden.
Die Untersuchung enthüllt in exemplarischer Weise die Widersprüche zwischen Ideologie und Praxis im NS-Staat, deren Ursache in der Komplexität von Architektur zwischen Kunst, Gebrauchsform und Wirtschaftsfaktor liegt. Im Gegensatz zum Wohnungs- und Kirchenbau schlossen Industrie- und Luftwaffenbau im Nationalsozialismus gestalterisch durchaus an das Neue Bauen an. Die Berichterstattung der Bauzeitschriften steht ebenso im Fokus wie die rechtlichen Veränderungen in den Statusgruppen der Architekten und in der Baugesetzgebung sowie das bisher noch kaum beachtete Phänomen der Entmodernisierung von Bauten.
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