Empirische Lese(r)forschung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Buchwissenschaft, Note: 1, 3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Buchwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar II, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die aktuelle PISA-Studie hat mit ihren Ergebnissen im Bereich Bildung unlängst für Ernüch-terung gesorgt. Im Vergleich zu anderen Ländern sieht es mit den Lesefertigkeiten bei deut-schen Schulkindern schlecht aus. Bestseller wie beispielsweise die "Harry Potter-Reihe" geben zwar punktuell positive Signale für das Lesen, können aber dennoch nicht langfristig einem Negativtrend entgegenwirken. Grund genug also, das Leseverhalten und die Lesekompetenz einmal näher zu untersuchen, Vermutungen empirisch zu untermauern und Gründe für Entwicklungen im heutigen Leseverhalten von Menschen zu finden. Ziele dieser Untersu-chungen könnten sein, auf die Bedürfnisse der heutigen Leser zu reagieren und Verlage, Buchhändler und die Bildungspolitik auf Trends und Entwicklungen im Leseverhalten hinzu-weisen. Die Leseförderung kann außerdem wesentliche Erkenntnisse der Lese(r)forschung dazu nutzen, um neue Anreize zum Lesen zu schaffen.
Will man Informationen über den Stellenwert des Lesens innerhalb der Bevölkerung gewinnen, sollte man einen Blick auf die Lese(r)forschung zu werfen. Besonders aufschluss-reich sind dabei empirische Studien, die unterschiedliche Dimensionen des Lesens untersu-chen. Wenngleich die Geschichte des Lesens sehr weit zurückzuverfolgen ist, so beschäftigt man sich erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit damit, Lesegewohnheiten zu analysieren.
Im Folgenden soll daher ein Überblick über die Lese(r)forschung gegeben werden: Zunächst werden mit der Stiftung Lesen, dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels so-wie der Bertelsmann Stiftung drei wesentliche Institutionen der Lese(r)forschung bzw. Buchmarktforschung vorgestellt.
Anschließend sollen mögliche Verfahren der Forschung näher beleuchtet werden. Hier geht es zunächst um eine Einordnung in den theoretischen Zusammenhang und Darstellung verschiedener Forschungstypen, der Schwerpunkt liegt jedoch in der Betrachtung des For-schungsgegenstandes und möglichen Fragestellungen in der Forschung. Auch sollen besonde-re Kennzeichen, Methoden und Probleme der Lese(r)forschung kurz angerissen werden.
Nach einem kurzen Blick auf bisherige zentrale Befunde der Lese(r)forschung soll schließlich mit aktuellen Befunden der Stiftung Lesen aus den Jahren 1992 und 2000 das Le-severhalten in Deutschland in seinen wesentlichen Zügen beschrieben werden. Welche Aus-wirkungen und Möglichkeiten für die Zukunft diese Erkenntnisse bieten, soll abschließend Gegenstand des Fazits sein.
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