Empirische Evidenz und epistemische Praxis
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Eine der zentralen Fragen der Wissenschaftsphilosophie lautet, wie sich der
besondere epistemische Status von wissenschaftlicher Erkenntnis rechtfertigen lässt.
In der vorliegenden Arbeit wird die Frage nach epistemischer Rechtfertigung neu
aufgegriffen und mit Blick auf den Zusammenhang empirischer Evidenz und
epistemischer Praxis hinterfragt. Die Debatten zwischen Realismus, Empirismus und
Relativismus im 20. und 21. Jahrhundert weisen dabei auf die Notwendigkeit einer
synthetischen Lösung des Rechtfertigungsproblems hin. Dieser Ansatz war im
Pragmatismus und Pluralismus John Deweys bereits weitgehend angelegt, wurde aber
überwiegend ignoriert. In diesem Buch wird Deweys pragmatische
Wissenschaftsphilosophie in den Kontext der aktuellen Debatten gesetzt und als
historische Grundlage für einen aktuellen, synthetischen Rechtfertigungsansatz
genutzt.
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