Embryonale Tumore bei Erwachsenen
BücherAngebote / Angebote:
Dem pädiatrischen Onkologen geläufig, sind embryonale Tumoren für Neurochirurgen, Urologen, Chirurgen, Radiologen und Radiotherapeuten ungewöhnliche Diagnosen. Daraus resultiert eine therapeutische Unsicherheit. Sie schlägt sich in der außerordentlich vielfältigen Vorgehensweise im Umgang mit diesen Tumoren nieder, für die im Kindesalter klare Konzepte bestehen, die, wenn sie bei Erwachsenen auftreten, aber auf große Unsicherheit betr. Therapie bestehen.
Die hier vorliegende Monographie stellt die embryonalen Tumoren zusammen. Es geht in erster Linie um Neuroblastome, Retinoblastome, Wilmstumoren, Hepato-blastome und Medulloblastome bei Erwachsenen.
Die Literaturübersicht zeigt, dass eine nur gering wegweisende Konzeption in der Handhabung dieser Tumoren besteht. Beim gegenwärtigen Stand der Behandlung können die pädiatrischen Konzepte der Therapie nur eingeschränkt auf die Erwachsenen übertragen werden. Die Daten von adulten Patienten sind zusammen zu fassen und auszuwerten, damit ein grundlegend sinnvolles Therapiekonzept erstellt werden kann. Es bietet sich an, dass eine Therapiestudie "Embryonale Tumoren bei Erwachsenen" konzipiert und begonnen wird, unter Federführung eines pädiatrischen Onkologen. Die Ergebnisse der Behandlung embryonaler Tumoren bei Erwachsenen erscheinen bislang unbefriedigend. Das scheint auch weltweit nicht anders zu sein.
Natürlich scheitert die Anwendung von pädiatrischen Therapiekonzepten in der Behandlung von embryonalen Tumoren bei Erwachsenen oft alleine schon daran, dass derartige Tumoren einfach nicht erwartet werden und somit die Möglichkeit, eine neoadjuvante Therapie wie in der Pädiatrie anzuwenden entfällt. Umso mehr ist es ein Anliegen dieser Monographie, die Möglichkeit, dass ein embryonaler Tumor auch bei einem Erwachsenen vorkommen kann (1-2% der embryonalen Tumoren ) ins Bewusstsein derjenigen zu rufen, die Erwachsene mit Tumoren behandeln.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen