Elektronisches Handeln mit Rechenleistung
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Zur Deckung des steigenden Bedarfs an Rechenleistung werden entweder neue Rechner erworben oder die Rechenleistung wird bei entsprechenden Rechenzentren gemietet. Eine Alternative zu Hochleistungsrechnern bilden sogenannte virtuelle Parallelrechner, welche aus miteinander vernetzten Arbeitsplatzrechnern und Computer-Servern gebildet werden. Entsprechende Programmierparadigmen, wie z. B. Message-Passing, erlauben durch verteiltes Rechnen das gemeinsame Nutzen dieser Ressourcen zur Lösung der gestellten Aufgabe. Da Rechenleistung für den Betreiber laufende Kosten verursacht, liegt der Gedanke nahe, überschüssige Kapazitäten zu verkaufen. Die Kunden können folglich Supercomputer-Leistung nutzen, ohne daß sie selbst in Hardware investieren müssen. Ein elektronischer Markt für Rechenleistung, der im Internet das Mieten, Vermieten und Makeln von Rechenleistung erlaubt, könnte dies ermöglichen.
Das Softwarepaket ReGTime ist ein Modellversuch zur Realisierung eines solchen Rechenleistungsmarktes im Internet. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, inwieweit Rechenleistung zu einer immateriellen Ware werden kann, die Engpaß- oder Überschußsituation gekauft bzw. verkauft werden kann. Einerseits scheint ein Rechenleistungsmarkt momentan noch nicht realisierbar, andererseits zeigen die Ergebnisse, daß es sich um eine Vision mit Zukunft handelt.
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