Elektronische Bilanz. Entwicklung, Darstellung und kritische Betrachtung der E-Bilanz
BücherAngebote / Angebote:
Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1, 6, Rheinische Fachhochschule Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, dem Leser einen Überblick über die Entwicklung der E-Bilanz und deren Darstellung zu verschaffen. Außerdem soll die Umsetzung des Projektes E-Bilanz dargestellt werden und es soll geklärt werden, welche Ziele nach Willen des Gesetzgebers erreicht werden sollen. Es erfolgt eine kritische Analyse aus Sicht der Finanzverwaltung und des Steuerpflichtigen.
Heutzutage sind das digitale und computergestützte Arbeiten Teil des unternehmerischen Alltags und nicht mehr wegzudenken. Im Rahmen der stetigen Modernisierung kommt es zu einer zunehmenden Digitalisierung. Technische Entwicklungen verlaufen meist exponentiell und haben sich von Jahrhundert zu Jahrhundert beschleunigt.
Dieser Trend ist auch im Besteuerungsverfahren zu beobachten. Durch die Einführung des § 5b EStG im Rahmen des Steuerbürokratieabbaugesetz vom 20.12.2008 hat der Gesetzgeber den Bilanzierenden zur Übermittlung einer elektronischen Bilanz verpflichtet. Gemäß dem Motto "Elektronik statt Papier" soll eine Umstellung der Abläufe zwischen Finanzamt und Steuerpflichtigen von papierbasiert zu papierlos erfolgen. Für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31.12.2012 beginnen, muss zwingend eine elektronische Übermittlung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung an die Finanzverwaltung erfolgen.
Unter E-Bilanz ist die elektronische Übermittlung der Daten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung an die Finanzverwaltung zu verstehen. Die E-Bilanz soll die Abgabe in Papierform ersetzen. Jedoch handelt es sich bei der elektronischen Bilanz nicht nur um eine Umstellung des Verfahrens, sondern um gravierende Änderungen und Herausforderungen denen sich die Steuerpflichtigen stellen müssen.
Die Umstellung auf das papierlose Verfahren bietet der Finanzverwaltung neue Perspektiven, wie beispielsweise Kosteneinsparungen und risikoorientierte Betriebsprüfungen. Zudem sollen eine Optimierung der Arbeitsabläufe sowie eine Effizienzsteigerung und eine Datenauswertungsmöglichkeit geschaffen werden. Jedoch wird die Einführung der elektronischen Bilanz auch kritisch gesehen, da sie hohe Umstellungskosten mit sich bringt. Die Steuerpflichtigen müssen Schulungen durchlaufen und sich den ergebenden Problemen und Herausforderungen bei der Erstellung der elektronischen Bilanz stellen.
Folgt in ca. 5 Arbeitstagen