Einzelunternehmen und andere Wirtschaftseinheiten im Vor- und Nacherbgang
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Wer im 21. Jahrhundert als Vorerbe ein Unternehmen gemäß den 47 Paragraphen zur Vor- und Nacherbschaft führen will, die bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert verfasst wurden, wird feststellen, dass auf der Basis der überkommenen Gesetzesauslegung dies allenfalls unter größten Schwierigkeiten möglich ist. Die Probleme werden wie unter einem Brennglas mit Eintritt des Nacherbfalles deutlich: "Was" ist als nachlasszugehörig an den Nacherben herauszugeben? "Was" steht als Nutzung dem Vorerben zu? Was geschieht mit den bei Eintritt des Nacherbfalles noch nicht voll beendeten, vom Vorerben begründeten Schuldverhältnissen? Der Autor untersucht die sich in der Praxis stellenden Probleme und ihre Ursachen im Detail, stellt Hilfskonstruktionen der Vergangenheit in Frage und entwirft eine Auslegung der Vorschriften des BGB, mit der in der Praxis umsetzbar die Zielsetzungen des Gesetzgebers wie des Erblassers auch unter heutigen Bedingungen realisiert werden können. Zum ersten Mal wird zudem die Frage aufgeworfen, ob die laufende Ertragsbesteuerung zu Ausgleichsansprüchen zwischen Vor- und Nacherben führen kann.
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