Einmal Usbekistan und zurück
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Als am 8. Mai 1945 Deutschland bedingungslos kapitulierte, war der unselige Zweite Weltkrieg endlich zu Ende. Die deutschen Soldaten, die bis zum letzten Augenblick zu einem sinnlosen Kampf gegen die Übermacht der Alliierten gezwungen wurden, gerieten in Kriegsgefangenschaft. Die Amerikaner entließen ihre Gefangenen oft schon nach wenigen Wochen. Die Russen jedoch verfrachteten die deutschen Soldaten in unzähligen Gefangenentransporten nach Sibirien, nach Mittelasien und auf die Krim, wo sie unter den schwierigsten Bedingungen - in bitterster Kälte wie auch in sengender Hitze - viele Jahre schwer arbeiten mussten.Von einem solchen Schicksal berichtet dieses Buch. Der Autor, der noch vor seinem 16. Geburtstag zum Kriegsdienst eingezogen wurde und mit gerade 17 Jahren bei Kriegsende in russische Gefangenschaft geriet, blickt heute als einer der wenigen noch lebenden Zeitzeugen zurück auf die vier langen Jahre, die er im fernen Usbekistan bei glühender Hitze im stacheldrahtumwehrten Lager zubringen musste. Wie in einem Tagebuch reihen sich die zahlreichen Erlebnisse aneinander. Sie sind nicht etwa ein "Blick zurück im Zorn", sondern eine Sammlung von vielen kleinen und großen, bedrückenden und manchmal heiteren, überraschenden und oft unglaublichen Episoden, authentisch und wahrheitsgetreu wiedergegeben.Mehr als 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges scheint es nunmehr an der Zeit, auch diese Facette der Nachkriegszeit und der deutschen Geschichte aufzuarbeiten, dokumentarisch festzuhalten und einem großen Leserkreis, besonders aber auch der jüngeren Generation, zugänglich zu machen.
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