Einige analytische Anwendungen der Zincke-Königschen Reaktion
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Nach Th. ZINCKE (1) und W. KONIG (2) entstehen bei der Einwirkung von Ha logencyan auf ein Gemisch von Pyridin und primaren aromatischen Aminen unter Ringaufspaltung des Pyridins gefarbte Verbindungen, die sich vom Glutacondialdehyd ableiten. Der eine von uns hat zusammen mit H. GARSCHAGEN erstmalig Barbitursaure an Stelle der von den oben genannten Autoren verwendeten Amine benutzt (3, 4, 5). Hierbei wird aus Chlor, Cyanid, Pyridin und Barbitursaure ein Polymethinfarbstoff gebildet. Die Konzentration dieses Farbstoffes, die photometrisch ermittelt werden kann, stellt je nach den Versuchsbedingun gen ein MaB fur die Menge der jeweils im UnterschuB vorhandenen Reaktions komponente dar. Auf diese Weise laBt sich eine Chlorbestimmung in Wasser durchfuhren und analog Cyanid, Rhodanid und Pyridin quantitativ bestimmen. Die Farbbildung bei der so modifizierten ZINCKE-KONIGschen Reaktion wird durch folgende Gleichungen wiedergegeben: KCN + C1 KCl + ClCN 2 CH /CH /, HC CH HC CH Cl ClCN + II I I U HC CH HC CH " '\/ \./ N N I CN /CH~ HN--CO O_C---NHJ I I \I I HC CH [ Cl + 2 OC C=CH-CH=CH-CH=CH-C CO II I I I I I HC CH HN-CO O=C-NH "-/ N I Farbstoff CN Die hier vorliegende Arbeit hatte in Fortsetzung der fruheren Untersuchun gen folgende Ziele: Sei te 5 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen 1. Ersatz des Pyridins durch Pyridinderivate. Es sollte festgestellt wer den, ob mit Hilfe der ZINCKE-KONIGschen Reaktion Pyridinderivate photome trisch bestimmt werden konnten.
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