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Einführung in die Schnelle Flüssigchromatographie

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Die Geschichte der Chromatographie beginnt im 19. Jahrhundert mit der Entdeckung der frontalen Papierchromatographie ("Ka­ pillaranalyse") [1]. Auf der Grundlage der TSWETTschen Arbeiten entwickelte sich nach der Jahrhundertwende die Säulen-Flüssig­ chromatographie, deren höchste Entwicklungsstufe die Hoch­ leistungs-Flüssigchromatographie darstellt. Im Jahre 1903 zeigte der russische Botaniker M. S. TswETT vor der Biologischen Sektion der Warschauer Naturforscheilden Gesellschaft, daß sich bei der Elution der Blattfarbstoffe an Adsorptionssäulen unterschiedliche Farbzonen ausbilden. Wenig l später nannte er die neue Trennmethode Chromatographie ) [2]. Mit der Wortwahl entstand ein interessantes Kryptonym, denn der russische Name QBET bedeutet Farbe. Das Wort Chromatographie wird schon im 18. Jahrhundert als Synonym für Chromatologie (Farbenlehre) gebraucht. Es stellt also ein Lehnwort aus der Farbenkunde dar, dessen Bedeutungs­ wandel erst in der Gegenwart perfekt wurde. Heute charakterisiert der Begriff Chromatographie das Grund­ prinzip einer Vielzahl von Methoden, Techniken und Verfahren, die aus Wissenschaft und Technik nicht mehr wegzudenken sind. Eine stärkere Verbreitung der Säulen-Elutionschromatographie an Adsorbenzien begann dann 1931, ausgehend von R. KUHNs Laboratorium in Heidelberg. Die Chromatographie an Adsorbenzien ist in erster Linie für lipophile Stoffe geeignet. Eine Methode zur Untersuchung hydro­ philer Verbindungen fehlte, bis MARTIN und SYNGE 1941 die Ver­ teilungschromatographie an wasserbeladenem Kieselgel fanden.
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