Einfluss des Einkommens auf die Wahlbeteiligung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 3, 0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Jahrzehnten sinkt die Wahlbeteiligung in vielen Ländern Europas, auch in Deutschland. Vielfältige Faktoren können die Wahlbeteiligung beeinflussen. In seinem Buch über Nichtwähler in Europa und Deutschland beschreibt Kaeding im Rahmen einer quantitativen Analyse die Einflussfaktoren der Wahlbeteiligung heruntergebrochen auf die lokale Ebene treffend (Kaeding 2016). So seien die wichtigsten Einflussfaktoren die Arbeitslosigkeit, der Bildungsstand der jeweiligen Person und das Einkommen. Meist seien die reicheren Bürger mehrheitlicher von der jeweiligen Politik betroffen, als die ärmeren Bürger. Daher, so die Annahme von Kaeding, würden reichere Bürger eher partizipieren. Neben dem Einkommen als einer der entscheidenden sozidemographischen Einflussfaktoren sieht Blais in seiner auf Kanada bezogenen Studie die Faktoren, ob derjenige verheiratet, religiös oder in Kanada geboren ist, als entscheidend an (Blais et al.2004). Ziel dieser Ausarbeitung ist es, herauszufinden ob der Einfluss des Einkommens auf die Wahlbeteiligung wirklich so stark ist, wie von Kaeding, Blais und Schattschneider behauptet (Schattschneider 1960). Die Forschungsfrage lautet daher: "Welchen Einfluss hat das Einkommen auf die Wahlbeteiligung". Zunächst wird sich diese Arbeit im Rahmen des Literaturstandes auf den bisherigen Forschungsstand, zunächst zu den Einflussfaktoren auf die Wahlbeteiligung einerseits, später dem Einflussfaktor Einkommen im Speziellen, widmen. Methodologisch werden im Rahmen einer quantitativen Analyse logistische Regressionsanalysen genutzt.Die Forschungsfrage ist vor allem für Politologen, die sich mit vergleichender Wahlforschung beschäftigen, besonders von Interesse. Jedoch sind Einflussfaktoren der Wahlbeteiligung auch für Parteien und Politiker relevant, da diese dadurch ihre jeweilige Zielgruppe genauer ansprechen können. Hat eine Partei bspw. eher reichere Bürger als Wählerklientel, so könnte es sich nach Blais, Kaeding und Schattschneider lohnen diese in Werbemaßnahmen besonders anzusprechen und dadurch die Wahlbeteiligung zu erhöhen.Die Ausarbeitung gliedert sich klassisch durch Literaturstand, Theoretische Herleitung, Operationalisierung, empirische Analyse und Fazit. Die Datenlage stellt sich für einen Teil der Analyse als herausfordernd dar, die Quellenlage ist gut.
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