Eine weite Reise
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Eine weite ReiseEine Bahnreise nach Berlin führt an vielen Orten der persönlichen Geschichte eines Menschen vorbei. Es sind die auf den ersten Blick banalen Geschichten, die jeder in seiner Familie, in seiner Ausbildung und in seinem Beruf erlebt haben könnte. In ihrer Sammlung sind die Rückblicke alles andere als normal oder banal. Sie schildern nicht nur das Ereignis selbst, sondern das Empfinden einer Generation, die sich jetzt in die Rente verabschiedet. Jahrzehnte des äußeren Friedens, des beruflichen Erfolgs und der familiären Bindungen werden geschildert. Dabei kann der Autor auf Erfahrungen in West- und Ostdeutschland zurückgreifen.Sehr konkret wird menschliches Fehl-Verhalten zum Beispiel in beruflichen Situationen geschildert und es werden daraus Erkenntnisse abgeleitet, die uns dazu bringen sollen, unser Verhalten und Denken zu reflektieren.Zusammenfassend wird schließlich die Spannung zwischen unseren Erkenntnissen und Handlungen beleuchtet. Die These dabei, "Es gibt kein Erkenntnisdefizit, sondern ein Handlungsdefizit", wird mit einem Traktat "Die zehn Wahrheiten" abgearbeitet.In dem Text finden sich viele Menschen mit ihren Erfahrungen, aber auch mit ihren Ansichten wieder. Für wieder andere ist der Text provokativ, weil er an die eigenen Defizite erinnert. Der Protagonist berichtet über sich selbst. Die Rückblicke sind keine Erinnerungen, sondern eine bewertende Bestandsaufnahme aus der gegenwärtigen Perspektive des Jahres 2021.Alle Schilderungen sind vom Autor selbst erlebt. Auf die Namen der beschriebenen Personen wurde verzichtet, weil ihr Handeln und Denken exemplarisch ist. Viele werden sich darin erkennen. Nicht eine bestimmte Person ist wichtig, sondern die Haltung und Denkweise, die diese repräsentiert. Aus gleichem Grund wurde auf genaue Ortsangaben dort verzichtet, wo die Ortsangabe keinen zusätzlichen Erkenntnisgewinn ergeben hätte.
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