Ein ¿Spurenparadigma¿ für die Vegetationskunde?
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Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1, 0, Philipps-Universität Marburg (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die von Gerhard Hard entwickelte "Theorie der Vegetationskunde" entwickelt eine "Logik der zweifachen Interpretation" analog zum Zeichenkonzept von Signifikanten und Signifikat im epistemologischen Modell eines abbildtheoretischen Naturalismus. Menschliches Tun wird dabei lediglich - mit nur scheinbarer Ausnahme des vegetationskundlichen Spurenlesers selbst - als Verhalten interpretiert. Die Position des Spurenlesers entspricht in Analogie derjenigen des hermetischen Philosophen, nur die Wahl der "richtigen" Meßgeräte scheint - zirkulär begründet - die "richtige" Naturerkenntnis zu ermöglichen. Hards Konzept werden bezüglich der handlungstheoretischen Defizite Benno Werlens Überlegungen im Zusammenhang mit Raumbegriffen in der Sozialgeographie (Kapitel 1.1.2) und zur Problematisierung der Rede von "historischen Zeichen" der historische Relativismus von Arthur C. Danto (Kapitel 2) gegenübergestellt. Schließlich wird mit Kapitel 3 ein häufiges Missverständnis bzgl. "Postmoderne" und "Ästhetik" behandelt. Die Erkenntnistheorie des Vegetationskundlers kann ihrem Anspruch nicht gerecht werden, mit der "Spur" ein neues Paradigma zu begründen.
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