Ein dogmengeschichtlicher Überblick der Entwicklung der päpstlichen Unfehlbarkeit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 3, 0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: "Nobody's perfect", weiß der Volksmund zu sagen. "Irren ist menschlich", da ist er sich sicher. Vielleicht gerade deshalb wird wohl kaum ein Dogma der katholischen Kirche stärker diskutiert, kritisiert und umstritten. Wohl kaum ein Thema trennt die Befürworter und Kritiker des Glaubens mehr. Ein jeder hat eine Meinung, einen mehr oder weniger endgültigen und strikten Standpunkt, der ihn möglicherweise sogar vom Glauben und vor Allem von der Kirche ab- bzw. fernhält. "Wie kann ein Mensch unfehlbar sein?", fragen die einen, "Natürlich macht der Papst als Gottesmann keine Fehler", konstatieren die anderen. Doch wer hat Recht? Kann ein schlüssiges, theologisch-wissenschaftlich fundiertes Endergebnis gefunden werden, das für alle nachvollziehbar und logisch zu erklären ist, aber dennoch keinem Glaubensgrundsatz widerspricht oder die römisch-katholische Christenheit eines entscheidenden Guts beraubt? Wie hat sich die Thematik im Verlauf der Kirchengeschichte entwickelt, wann und wie ist die Frage aufkommen und wie lautet die tatsächliche Antwort und Entscheidung der Kirche? Die folgende Arbeit soll sich mit der Frage nach der Infallibilität und dem Jurisdiktionsprimat des Papstes beschäftigen, den Bogen zu vor Allem dem Ersten, aber auch dem Zweiten Vatikanischen Konzil schlagen und auch den damaligen Papst Pius IX. in den Kontext mit einbinden.
Dafür sollen zunächst die Biographie Papst Pius IX. und der Verlauf des Ersten Vatikanums skizziert werden, bevor die Begrifflichkeiten der Infallibilität und des Jurisdiktionsprimats des
Papstes näher betrachtet und erläutert werden. Im Anschluss wird der Bogen zum Zweiten Vatikanischen Konzil geschlagen, bevor die Bedeutung des Dogmas in die Entwicklung der Gesamtgeschichte des Papsttums eingebettet wird.
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