Edward Steichens "The Family of Man" - ein Plädoyer für den Frieden? Eine Untersuchung anhand von Aufbau und Architektur der Ausstellung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Museumswissenschaft, Museologie, Note: 1, 0, Universität Lüneburg, Veranstaltung: The Family of Man: Fotografie als Weltsprache? , 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Edward Steichen, der bereits auf eine langjährige Erfahrung als Kunstfotograf im piktoria-listischen Stil, mit engster Beziehung zur Gruppe um Alfred Stieglitz, der Photo-Secession, zurückblickte, kam während des Ersten Weltkriegs als Fotograf für Luftaufklärung nicht nur mit der straight photography, die ein künstlerisches Anliegen zugunsten einer darstellerischen Genauigkeit in den Hintergrund stellte, sondern auch mit dem Grauen des Krieges in Kontakt. Nach einer Tätigkeit als Cheffotograf der Modepublikationen Vanity Fair und Vogue des Condé Nast Verlags und freischaffender Fotograf, kam Steichen im Zweiten Weltkrieg als Direktor der amerikanischen Naval Combat Photography Abteilung erneut selbst mit dem Krieg in Berührung. Parallel zu dieser Tätigkeit organisierte er bereits die Ausstellungen Road to Victory und Power in Pacific im Museum of Modern Art (MoMA) in New York. Auf Geheiß des Direktors des MoMA, Alfred Barr, übernahm Steichen 1947 die Leitung der Fotografie Abteilung von seinem Vorgänger Beaumont Newhall, der gleichzeitig ihr erster Direktor war. Bis 1969 machte Steichen, "[...] der große Organisator und Promoter der Fotografie der 50er Jahre [...]" , die Abteilung durch sein weitgehendes Engagement zu einem "[...] Olymp der zeitgenössischen Fotografie" . Er kurarierte vierundvierzig Ausstellungen , von denen er selbst die Ausstellung The Family of Man aus dem Jahre 1955 als Höhepunkt seiner Karriere bezeichnete . Die Themenausstellung wurde demnach auch als "[...] Steichens unbestrittenes Meisterwerk" gefeiert und ein weltweites Millionenpublikum machte aus ihr "[...] die erfolgreichste Ausstellung aller Zeiten" . Doch neben diesen Lobeshymnen, die sich unendlich fortführen ließen, wurden dagegen insbesondere in den 60er Jahren auch negative Stimmen laut, die sich in besonderem Maße gegen die durch die Fotoschau vertretene Ideologie wie auch die dafür verwendete Rhetorik richteten.
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