Dynamiken des Bauwerkes Sportstätte
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Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportsoziologie, Note: 1, 0, Universität Koblenz-Landau (Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen der Architektur von Sportstätten und sozialkulturellem Einfluss gibt es eine Wechselwirkung. Das ist nach intensiver Sichtung der aktuellen Forschungsliteratur Konsens. Diese Masterarbeit geht daher einen Schritt weiter und fragt, ob es möglich ist, Faktoren zu benennen, die diese Reziprozität konstant, also zeitlich unabhängig, in der Sportstättenarchitektur sichtbar machen bzw. auslösen. Ob diese Faktoren, die in Form von Indikatoren herausgearbeitet werden, bei einer konkreten
Anwendung zweier Baudenkmäler der Sportgeschichte Stand halten können, gilt es ebenfalls zu prüfen.
Sobald Sport und Gesellschaft zusammen gesehen werden, rückt auch die Entwicklung der Sportstättenarchitektur in adäquate Perspektive und muss zwingend in den entsprechenden Zusammenhang gebracht werden. Deshalb wird eine ganzheitliche Analyse der soziokulturellen, sporthistorischen sowie sportarchitekturhistorischen Ereignisse der jeweiligen Epochen durchgeführt. Grundlage für die nähere Betrachtung und Analyse bildet eine systematische Literaturanalyse.
Die für diese Arbeit essentielle historische Analyse beginnt in einem ersten Schritt bereits im zweiten Kapitel. Dieses soll primär eine Grundlage für die in der vorliegenden Ausarbeitung verwendeten Termini bieten. Sechs relevante Begriffe werden evident definiert. Da bei einer Begriffsdefinition die Entstehungsgeschichte aber nie außer Acht gelassen werden sollte, sind Begriffe doch meist historisch gewachsen und dynamisch geformt, erweitert diese reine Definition ihre Perspektive und schließt bereits erste historische Entwicklungen ein. Diese werden in den folgenden Kapiteln aufgegriffen und zum Teil näher beleuchtet. In Folge der sporthistorischen Analyse werden Vergleichsindikatoren bestimmt. Schließlich soll geprüft werden, ob anhand der Vergleichsindikatoren die jeweiligen Wechselwirkungen der kulturellen Teilbereiche unabhängig vom zeitlichen Kontext normiert und quantifizierbar bestimmt werden können.
Im darauffolgenden Kapitel werden die ausdifferenzierten Vergleichsindikatoren auf zwei bedeutende Sportstätten aus differierenden Epochen angewendet. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengeführt und es wird ein Fazit aus der historischen Analyse, der Herausarbeitung der Indikatoren sowie deren systematischen Anwendung gezogen. Von den
Untersuchungsergebnissen ausgehend soll ein Verständnis für architektonische Entscheidungen im Zusammenhang mit den soziokulturellen Bedingungen geschaffen werden.
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