Drogen und urbane Gewalt in Brasilien
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1, 0, Universität Leipzig (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Globalisierung und Ökonomisierung von Gewalt, Sprache: Deutsch, Abstract: "Guerra das drogas no Rio de Janeiro" ("Der Drogenkrieg in Rio de Janeiro"), "Guerra do tráfico deixa 19 mortos no Rio" ("Der Krieg des Drogenhandels hinterlässt 19 Tote in Rio") oder: "Ameaça de nova guerra amedronta Rocinha" ("Die Bedrohung eines neuen Krieges erschreckt Rocinha") - dies alles sind tägliche Schlagzeilen der brasilianischen Presse. Neben den Pressevertretern1 sprechen auch Politiker häufig von einem Krieg, wenn es um die urbane Gewalt Rio de Janeiros geht. Und auch der Bevölkerungsteil, der direkt von den Gewaltauseinandersetzungen betroffen ist, hält diese Bezeichnung für durchaus realitätsnah.
Doch ist es wirklich korrekt in den dort herrschenden Drogenkonflikten und Gewaltausübungen von einem "Krieg" zu sprechen? Ist die organisierte bewaffnete Gewalt in urbanen Zentren als neuartiges Kriegsszenarium zu bezeichnen? Auf diese Fragestellungen soll in der vorliegenden Seminararbeit eingegangen werden.
Dabei soll zunächst in Punkt 2 der Drogenkonflikt beschrieben werden, um einen kurzen Überblick über die Gesamtsituation in Rio de Janeiro zu geben. Anschließend in Abschnitt 3 sollen die am Konflikt teilhabenden Akteure dargestellt werden. Hier wird vor allem auf deren "Funktion" und Vorgehensweise innerhalb der gewaltsamen Auseinandersetzungen eingegangen. Weiterhin sollen die einzelnen Beziehungen der verschiedenen Gewaltakteure untereinander aus den Beschreibungen hervorgehen.
Abschnitt 4 bildet den Kern dieser Seminararbeit, indem der Kriegsbegriff in verschiedenen Zusammenhängen erläutert wird und anhand dessen ein Bezug auf den brasilianischen Raum, im speziellen die Stadt Rio de Janeiro, hergestellt wird.
Die Untersuchung in Ab
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen