Dresdner Modell zum Wohlbefinden der Jüngsten
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Das Dresdner Modell ist ein neuartiges Qualitätsentwicklungsverfahren für Krippen und macht kindliches Wohlbefinden zum Ausgangspunkt für pädagogisches Handeln. Damit schließt es eine Lücke in der Verfahrenslandschaft, insbesondere für den Bereich der Betreuung von unter Dreijährigen. Das Verfahren wurde am Forschungszentrum der Evangelischen Hochschule Dresden in Zusammenarbeit mit Dresdner Kitas entwickelt. Mit dem Bezug auf Wohlbefinden ist es eine Ergänzung zum Entwicklungs- und Bildungsanspruch vorhandener QE-Verfahren über den U3-Bereich hinaus.
Im Mittelpunkt steht eine videogestützte Beobachtungsmethode, mit der die pädagogischen Fachkräfte das Wohlbefinden von Kindern anhand sogenannter Feinzeichen einschätzen können. Feinzeichen basieren auf einem entwicklungspsychologischen Modell und sind Signale für Entwicklungsbereitschaft bzw. für Stress bei Kindern. Die Einschätzung des Wohlbefindens ermöglicht es Fachkräften, über einen moderierten Austausch im Team schnell auf situative Herausforderungen im pädagogischen Alltag reagieren zu können. Zusätzlich werden wahlweise die Kindergruppe, die pädagogische Interaktion und das Teamklima eingeschätzt. Darüber hinaus hält das Dresdner Modell interessante Formate für die Arbeit mit Eltern bereit.
Diese Publikation umfasst u.a. Instrumente, Checklisten, Vorlagen sowie Beschreibungen von Abläufen im Verfahren für Fach- und Leitungskräfte und für die Fachberatung. Darüber hinaus enthält der Ordner vertiefende Texte zur Theorie des kindlichen Wohlbefindens, zum Konzept des Verfahrens, zur Qualitätsentwicklung in der Frühpädagogik und zum Datenschutz.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen