Dorfschulmeister Friedrich Lenau
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In den Jahren 1925 bis 1945 sehen wir die Kinder von Friedrich und Clara Lenau heranwachsen und ihr Leben in die eigenen Hände nehmen. Auf dem Schloss versucht sich Emma Priesnitz als Mal- und Fotokünstlerin. Ihre Vernissagen sind beliebt, wobei ihre Schwester Charlotte mit ihrer Freundin Constanze, die in Berlin gemeinsam ein Dessous-Geschäft betreiben, bei ihren Besuchen in Elbkirchen ihr großstädtisches Esprit versprühen. Ende der zwanziger Jahre erstarkt die NSDAP. An den Stammtischen diskutiert man Hitlers Buch "Mein Kampf", Themen der Wirtschaft und Politik. Die meisten Dorfbewohner finden Gefallen an seinen Reden und Versprechungen. In jedem Wohnzimmer hängt ein Porträt des Führers, auf der Straße wird der Arm für Volk und Vaterland gestreckt und schon bald gibt es eine Ortsgruppe der NSDAP in Elbkirchen. Lenau und sein Kollege treten in die Partei ein. Arne Priesnitz, Sohn des Gutsverwalters, besucht eine der Adolf-Hitler-Schulen und wird zu Beginn des Krieges eingezogen. Richard Lenau macht als Ingenieur in der Rüstung Karriere. Während des Krieges muss man in Elbkirchen zusammenrücken. Zuerst kommen Mitarbeiter der Junkerswerke Halberstadt, deren Abteilung nach Borwitz ausgelagert wird. Nach ihnen Flüchtlinge aus den Ostgebieten, Wlassow-Truppen und schließlich die Amerikaner und Russen. Sie treffen sich in Torgau an der Elbe. Lenau begibt sich aus Angst vor den Russen mit seiner Familie auf die Flucht Richtung Westen. Die Ereignisse hält er in seinem Tagebuch fest. Nach seiner Rückkehr nach Elbkirchen im Juni 1945 stellt er fest, es ist nichts mehr wie es war.
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