Doppel t Leben
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Lu (Luon Logroño) ist mit seiner Mutter zusammen der einzig Überlebende rivalisierender Drogenkartelle in Kolumbien. Nach einem blutigen Gemetzel fliehen die beiden nach Venezuela, wo Lu später Psychologie studiert. Kurz nach seinem Abschluss kommt er in die Schweiz, weil seine Mutter wieder heiratet. Lu versucht sich in der neuen Heimat einzuleben, findet aber auch nach drei Jahren nur Gelegenheitsjobs. Was jetzt? Bei einem Ausflug nach Lausanne begegnet ihm der lustige Frederick, der kürzlich wegen einem Skandal seinen Job verlor. Der blonde Sonderling ist auf dem Weg zu einem Gestüt in Frankreich und überredet Lu, mit ihm das Wochenende dort zu verbringen. Lu, der nicht reiten kann, stürzt vom Pferd und muss, zurück in Basel, zum Chiropraktiker. Ray massiert ihn nicht nur, sondern lenkt auch Lus Leben in neue Bahnen. Noch während der Behandlungszeit verliert auch Ray seinen Job. Die drei Arbeitslosen entdecken ihre Zuneigung füreinander und ziehen zusammen. Nächtelang grübeln sie über Möglichkeiten, etwas Sinnvolles aus ihrer Zukunft zu machen. Lu übernimmt die Führung. Er gibt ein Inserat auf, in dem er mutige schwule Männer sucht, die bereit sind, sich auf eine experimentelle Selbst- und Jobsuche einzulassen. Wer bin ich, wenn ich nicht mein Job bin? Welches Doppelleben will ich aus dem Schatten ins Licht zerren? Welche Stärken warten darauf erweckt zu werden? Fast zweihundert Typen melden sich. Kurz nach dem ersten Interview seiner Wunschkandidaten beginnen ungewöhnliche Träume. Lu wählt neben Frederick und Ray für sein Experiment nur fünf weitere Kandidaten aus, vollkommen andere als ursprünglich geplant. Lebensläufe werden studiert und mit Hilfe von diversen Übungen beginnt die Suche nach verborgenen Talenten. Dabei treten nicht nur die heimlichen Wünsche der Teilnehmer ans Tageslicht, sondern auch etwas vollkommen Unerwartetes. Lu zerreißt aus Versehen den Schleier des Vergessens. Er und seine neuen Freunde stürzen in eine ferne Vergangenheit, in ein Reich, das lange nach seinem Untergang von den Azteken Teotihuacán genannt wurde, was so viel bedeutet wie: Wo man zu einem Gott wird.Bald wird klar, dass Lu bei der Auswahl der Kandidaten manipuliert wurde. Was damals in der versunkenen Hochkultur Mesoamerikas seinen Anfang nahm, sucht in der Gegenwart seine Erfüllung. Die Liebesbeziehungen und Machtkämpfe der uralten Götter, ihren Priestern und Herrschern erwachen abermals zum Leben. Jene längst vergangenen Intrigen vermischen sich mit den Doppelleben im Hier und Jetzt. Was bleibt Traum und was manifestiert sich zu einer neuen Katastrophe? Überlebt Lu ein weiteres blutiges Gemetzel?
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