Digitalisierung und Erwachsenenbildung
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Die Digitalisierung hat die Erwachsenenbildung nicht zuletzt unter den Pandemiebedingungen der letzten zwei Jahre stark verändert, wobei Trainer*innen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung digitale Technologien und das Lehren und Lernen in Präsenzräumen auf bunteste Weise miteinander verbunden haben. Eines steht dabei mehr denn je fest: Die Digitalisierung und damit die digitale Erwachsenenbildung sind gekommen, um zu bleiben. Eine zentrale Herausforderung bleibt es daher, die digitale Transformation im Angesicht aller dem Feld innewohnenden ambivalenten Rahmenbedingungen und vielfältigen Interessen und Ansprüche zu gestalten. Denn die Zugänge und Fragestellungen sind so heterogen wie die Erwachsenenbildung selbst. Das Magazin erwachsenenbildung.at spiegelt diese Vielfalt in einer umfangreichen Doppelausgabe wider. Die Beiträge lassen sich in vier Themenfelder einteilen: In der ersten Gruppe von Beiträgen geht es um konkrete Ausprägungen und Anwendungen der Digitalisierung in der Erwachsenenbildung. Konkrete Themen sind hier zum Beispiel MOOCs oder Serious Games, aber auch Virtual Reality. Im zweiten Feld geht es um die Professionalisierung von Lehrkräften und um Medienkompetenz. Dabei werden verschiedene Kompetenzmodelle vorgestellt und diskutiert aber auch Studien beschrieben, die sich dem Kompetenzbedarf Lehrender widmen. Im dritten Cluster steht das politische Handeln im Kontext der Digitalisierung im Vordergrund. Thema sind beispielsweise das inhärent Politische der Digitalisierung, Digital Literacy oder Verschwörungstheorien im Netz. In einem weiteren Themenkomplex befassen sich Beiträge mit häufig vernachlässigten Fragen, die jedoch zentral sind für das Lehren und Lernen in digitalen Verhältnissen. Beispielhaft dafür sind die Psychologie des virtuellen Raums oder Sinneswahrnehmungen, die im Digitalen verlorengehen. Das facettenreiche Gesamtbild der Beiträge spiegelt die unterschiedlichen Formen wider, wie die Digitalisierung im Feld der Erwachsenenbildung verhandelt und adaptiert wird.
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