Die Zehner-Gruppe
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Seit Anfang der sechziger Jahre haben zehn Industrienationen der frei en Welt - Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Groß britannien, Italien, Japan, Kanada, die Niederlande, Schweden und die Vereinigten Staaten - aufgrund ihrer währungspolitischen Kooperation eine unübersehbare Stellung innerhalb des internationalen Währungssy stems aufgebaut. Mit dem Beginn der währungspolitischen Koopera tion dieser Industrienationen ist für sie die Bezeichnung Zehner-Grup pe gebräuchlich geworden. Die Kooperation der Mitglieder der Zehner-Gruppe hat im Einzelfall weltweites Interesse geweckt, und zwar insbesondere dann, wenn sie darauf gerichtet war, die Krisen zu überwinden, welche das interna tionale Währungssystem in immer kürzeren Intervallen erschütterten und dabei nicht nur die monetäre Basis der Weltwirtschaft zuzerstö ren drohten, sondern darüber hinaus den Integrationsprozeß der Welt wirtschaft gefährdeten. Weniger sichtbar für die breite Öffentlichkeit, aber nicht minder bedeutend für die Entwicklung der Weltwirtschaft sind die Bemühungen der Mitglieder der Zehner-Gruppe um eine Re form des internationalen Währungssystems. Mit der vorliegenden Arbeit wird versucht, die Stellung und Koopera tion der Zehner-Gruppe im internationalen Währungssystem, dessen Grundlage die Statuten des Internationalen Währungsfonds sind, darzu stellen. Zu diesem Zweck wird in einem ersten Teil der Rahmen zur Kooperation innerhalb der Zehner-Gruppe beschrieben. Im zweiten Teil werden Ausgangspunkt und Grundlagen der Kooperation der Zeh ner-Gruppe dargelegt. Der dritte Teil befaßt sich mit der Kooperation der Mitglieder der Zehner-Gruppe in den Jahren 1963 bis 1969, dabei liegt das Schwergewicht einerseits auf den Maßnahmen zur Überwin dung akuter Währungskrisen, andererseits auf den Maßnahm~m zur Re form des internationalen Währungssystems.
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