Die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt Frankfurt (Oder) für die Entwicklung der Region im Spätmittelalter
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, 0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: HS: Zwischen Zentrum und Peripherie: Brandenburg und seine Teillandschaften, 38 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Frankfurt (Oder) im Spätmittelalter war wohl eine der blühendsten Handelsmetropolen der Mark
Brandenburg. Gegründet im Juli 1253 entwickelte sich die Stadt bald zum wichtigen
Verkehrsknotenpunkt zwischen Ost und West auf dem Landweg sowie zwischen Nord und Süd auf
dem Wasserweg. Voraussetzung für den wirtschaftlichen Aufschwung war neben der
geographischen Lage vor allem der geschickte Einsatz des Niederlagsrechts, welches der Stadt
ermöglichte, alle Waren selbst zu handeln. Auch die Erbauung der Oderbrücke 1348 bildete einen
weiteren Meilenstein in der Entwicklung Frankfurts a.d.O.. Die Stadt konnte nun mit Genehmigung
des Markgrafen Zölle und Abgaben von den Kaufleuten und Fuhrmännern für die Überquerung der
Oder nehmen. Die damit verbundenen Einnahmen ließen die Stadt auf eine Erfolgsspur einbiegen,
die sie bis zum Ende des Mittelalters nicht mehr verlassen sollte. Der Höhepunkt dieser
Entwicklung war, zumindest in kultureller Sicht, die Gründung der Universität Viadrina (1506).
Die folgende Arbeit soll sich der Frage widmen, wie sich Frankfurt (Oder) im Zuge der
Stadtgründung entwickelte und welche Gründe es für den wirtschaftlichen und kulturellen
Aufschwung gab. Beginnen wird die Arbeit mit einer Einführung in die Stadtgeschichte bis 1253
[2.1], wobei primär das Jahr der Stadtgründung hervorgehoben wird. Der erste Teil wird dann mit
der Entwicklung bis 1500 fortgesetzt [2.2], wobei nur die markantesten historischen Ereignisse der
Stadtgeschichte betrachtet werden sollen. Im Verlauf des Hauptteils werde ich die wirtschaftliche
Entwicklung etwas genauer erläutern, wobei zunächst ein Schwerpunkt auf die Handelsstraßen und
Handelsabkommen gesetzt wird [3.1]. Als nächstes wird der wohl bedeutendste Faktor für die
wirtschaftliche Prosperität genauer untersucht: die Oderbrücke [3.2]. Um einen fundierten
Überblick über die gesamte Lage zu bekommen, werden nachfolgend das Niederlagsrecht und die
Zolleinnahmen [3.3] sowie im letzten Punkt des Abschnitts die örtliche Wirtschaft und die
gehandelten Güter [3.4] näher veranschaulicht. Im abschließenden Passus des Hauptteils widmet
sich die Arbeit den geistlichen und kulturellen Errungenschaften der Stadt im Mittelalter. Die
Passage beginnt mit einer Erläuterung über die wirtschaftliche Verbindung zwischen dem Kloster
Leubus und Frankfurt (Oder) [4.1] und schließt mit einer Darstellung über die Gründerjahre der
Universität Viadrina [4.2].
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