Die Windstille der vorletzten Station
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Ich glaube, es sind gerade dies die Momente, die mich mit dem Busfahren verbinden: Es ist ein kalter, nebeliger Morgen im November, 6:40 Uhr, und du sitzt auf einem kalten Stein an der Haltestelle von Bellezza. Stille, absolute Stille. Es ist stockfinster, nur die Laterne gibt von Ferne ein wenig Licht. Du bist müde und verfroren, denn auch im Haus war es seit Tagen nicht richtig warm. Kommt er, oder war er heute doch einmal zu früh dran? Du bist auf ihn angewiesen, denn ohne Bus kein Zug, und ohne Zug keine Reise. Der nächste Bus wäre zu spät, und ein Taxi rufen, hier hinauf ¿ vergiss es ... Natürlich kommt er, er kommt immer. Bis dahin wartest du und horchst. Christian Thieme, Jahrgang 1952. Studium der Mathematik und Informatik, Promotion in Epidemiologie, Geschäftsführer einer Körperschaft im Gesundheitswesen. Später Studium der Philosophie an der LMU München. Kommentierung und Übersetzung der Texte des Florentiner Humanisten Alamanno Rinuccini, Internet-Kolumne und Buchveröffentlichungen zu Fragen der Alltagsphilosophie.
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