Die Welt im 18. Jahrhundert
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Das 18. Jahrhundert gilt als fundamentale Umbruchsepoche. Sie ist geprägt von der Aufklärung und der Entsakralisierung der Welt, dem Aufstieg des Bürgertums und der Entstehung von Öffentlichkeit sowie dem Beginn der industriellen Revolution. Die nachhaltigen Veränderungen bringen die Geburt der europäischen Moderne mit sich. Der Bruch mit den historischen Vorbildern erschüttert die bisher geltenden Werte.
Im Zentrum steht Europas Überzeugung einzigartig zu sein. Von anderen Kulturen und Zivilisationen grenzt sich Europa ab und legitimiert damit seine hegemoniale Vormacht über den ganz anderen und damit rückständigen Rest der Welt. Ob sich die europäische Vormacht aus internen Verhältnissen ableiten lässt oder im Kontext globaler Verflechtungen erklärt werden muss, und ob auch Länder außerhalb Europas eine aktive Rolle einnahmen oder ob sie zum Spielball europäischer Vormacht wurden, sind nach wie vor heftig debattierte Fragen.
Der fünfte Band der insgesamt achtbändigen Globalgeschichte des zweiten Jahrtausends schenkt deshalb der Prozesshaftigkeit der untersuchten Entwicklungen sowie den transnationalen, transkulturellen oder transkontinentalen Interaktionen und Interdependenzen besondere Aufmerksamkeit.
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