Die Welt im 16. Jahrhundert
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Lange vor der Jahrtausendwende und bis zum 15. Jahrhundert war Europa Teil, aber nicht Zentrum eines eurasiatischen Kommunikationsnetzwerkes, das besonders zwischen 1250 und 1350 eine enorme Verdichtung im Zeichen der Pax Mongolica erfuhr. Danach begann die maritime Expansion der Portugiesen und Spanier. Sie weitete die bereits bestehenden Netzwerke aus - Amerika wurde erstmals einbezogen -, wodurch das Antzlitz der Welt sich grundlegend veränderte. Wieso der große Expansionsschub des 15. Jahrhunderts letztlich von Westeuropa und nicht etwa von China oder vom islamischen Mittelmeerraum ausging, ist eine noch immer nicht zufriedenstellend beantwortete Frage einer global ansetzenden Geschichtswissenschaft. Die hier versammelten Beiträge ergeben eine Skizze jeder weltgeschichtlichen Epoche, die man häufig als Startphase der 'Europäisierung' der Erde bzw. des 'Europäischen Weltsystems' bezeichnet.
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