Die Weiße Decke. Eine qualitative Studie zu den Ursachen der Unterrepräsentanz von Menschen mit Migrationshintergrund im höheren Dienst und in Leitungspositionen der öffentlichen Verwaltung
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Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 2, 0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der vorliegenden empirischen Arbeit soll eine rassismuskritische Auseinandersetzung mit den Ursachen der Unterrepräsentanz von Menschen mit Migrationshintergrund im höheren Dienst und in Leitungspositionen der öffentlichen Verwaltung erfolgen. Es wird versucht, die für selbstverständlich genommenen Überzeugungen und Praktiken innerhalb der öffentlichen Verwaltung in Frage zu stellen. Dabei konzentriert sich die Arbeit auf mögliche Ursachen innerhalber der öffentlichen Verwaltung und nicht auf biographische und soziökonomische Merkmale. Das Ziel ist es also zu untersuchen, ob eine Benachteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund durch die öffentliche Verwaltung vorliegt und welche Faktoren für die vertikale Segregation verantwortlich sind.
Mit der Zieldefinition der vorliegenden Arbeit bietet sich die folgende Fragestellung an: Was sind die Ursachen für die Unterrepräsentanz von Menschen mit Migrationshintergrund im höheren Dienst und in Leitungspositionen der öffentlichen Verwaltung? Weshalb steigt ihr Anteil trotz der Diversitätsbemühungen nur langsam an? Welche Rolle spielt Rassismus innerhalb der öffentlichen Verwaltung dabei?
Nach der Einleitung folgt in Kapitel 2 eine kurze Einführung in den Stand der Forschung und das Erkenntnisinteresse der vorliegenden Arbeit. In Kapitel 3 wird im Rahmen der theoretischen Vorannahmen für ein besseres Verständnis zunächst in das Phänomen Rassismus und das Konzept Weißsein eingeführt. Danach folgt eine Auseinandersetzung mit der Reproduktion rassifizierter Hierarchien innerhalb von Organisationen. Bei der Betrachtung der Zugangschancen von Personen mit Migrationshintergrund in den höheren Dienst und insbesondere in Leitungspositionen eignet sich dabei die bourdieusche Perspektive. Ausgehend von diesen Grundlagen wird in Kapitel 4 auf das Diversitätsmanagement der öffentlichen Verwaltung eingegangen. Nachdem die Interkulturelle Öffnung als Bestandteil des Diversitätsmanagements und die Gründe dafür vorgestellt werden, folgt eine Skizzierung der aktuellen Strategien und Maßnahmen. Gleichzeitig werden erste Lücken im Diversitätsmanagement aufgezeigt. In Kapitel 5 wird zunächst die Methodik und das methodologische Vorgehen beschrieben. Dabei werden die Verfahren der Datenerhebung und -auswertung sowie die Datengrundlage selbst vorgestellt. Kapitel 6 widmet sich der Darstellung der Ergebnisse. Abschließend werden in Kapitel 7 die zentralen Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und diskutiert.
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