Die vergessene Bauernpartei
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Der "Landbund für Österreich" - eine heute fast vergessene Bauernpartei - spielte im politischen Leben der Ersten Republik eine gewichtige Rolle. Lange Jahre in Koalition mit den Christlich-Sozialen, stellte er drei Vizekanzler, in Kärnten und im Burgenland kamen vier Landeshauptmänner aus seinen Reihen, und in der Steiermark dominierte er die "Bauern-kammer". Anfang der dreißiger Jahre hielt der Landbund von allen Parteien am klarsten und eindeutigsten am demokratischen Kurs fest, bis er - als letztes demokratisches Korrektiv - im September 1933 aus der Regierung gedrängt wurde.
Trotz seiner Bedeutung fehlte bisher eine umfassende Darstellung der Geschichte des Land-
bundes, die in diesem Buch - mit Hauptaugenmerk auf der Steiermark - erstmals vorgelegt wird. Die Steiermark zählte nicht nur zu jenen drei Bundesländern, in denen der Landbund die größte Bedeutung hatte, aus ihr stammte auch ein Großteil seiner Führer, so die beiden Vize-
kanzler Karl Hartleb und Franz Winkler. Nicht zuletzt wurde auch der Zusammenschluss der verschiedenen unabhängigen Bauernbünde zum Landbund durch den steirischen Abgeord-
neten Leopold Stocker initiiert, der auch dessen erster Obmann war.
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