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Die Vereinten Nationen und der Darfur-Konflikt

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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1, 0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit ihrer Entstehung 1945 stehen die VN in der Kritik, ineffektiv zu sein. Der 2003 ausgebrochene Darfur-Konflikt stellte das 'Weltparlament' nach dem Scheitern im ehemaligen Jugoslawien und Ruanda erneut auf die Probe - und es droht erneut zu scheitern. In diesem Zusammenhang wird überprüft, welche Rolle nationale Partikularinteressen der Mitgliedstaaten, politischer und wirtschaftlicher Natur, für das Agieren des Sicherheitsrats als Entscheidungsorgan der VN spielten. Im Kontext bisheriger Autoritätskrisen der VN wird die Handlungsfähigkeit des SR untersucht. Sowohl die , Klimakriegs'-These als auch die Frage nach der Effektivität des Handelns der VN in der Darfur-Krise wurden in der Literatur ausführlich erörtert. Das Erkenntnisinteresse der vorliegenden Arbeit ist deshalb die Verbindung der beiden Elemente mit Hilfe einer Analyse des Handelns Ban Ki-moons. Generelle Ausführungen über die mangelnde Handlungsfähigkeit der VN in Bezug auf die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit und die damit verbundene Beilegung friedensbedrohender Konflikte werden auf das Fallbeispiel des Konflikts im Westsudan angewandt. Im Spiegel dieser Erkenntnisse werden unter Anwendung der Theorie der Internationalen Organisationen zwei differenzierte Erklärungsansätze für das Verhalten Bans entwickelt. Zunächst wird eine generelle Aussage über die Zuständigkeit der VN für innerstaatliche Konflikte und den Schutz der Bevölkerung vor schweren Menschenrechtsverletzungen sowie die damit verbundenen Erwartungen in Bezug auf den Darfur-Konflikt getroffen, um anschließend das Engagement der VN diese Ansprüche betreffend bewerten zu können. Im Anschluss werden mögliche Erklärungsansätze für die (mangelnde) Handlungsbereitschaft der VN in diesem speziellen Fall aufgezeigt. Desweiteren wird die Streitigkeit der , Klimakriegs'-These deutlich gemacht, wodurch ein Hinterfragen der Motivation des VN-Generalsekretärs nötig wird, diese These in der Öffentlichkeit zu vertreten anstatt auf die (Mit-)Schuld der sudanesischen Regierung oder die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft hinzuweisen. Abschließend erfolgt eine Verbindung der gewonnenen Erkenntnisse zur Handlungsfähigkeit des SR als Motivation für das Verhalten des südkoreanischen Diplomaten und der Streitigkeit der , Klimakriegs'-These. Abschließend werden zwei Erklärungsansätze für das Verhalten Bans entwickelt.
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