Die USA, die NATO und der Krieg um den Kosovo
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Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1, 3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Politikwissenschaft), 49 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Václav Havel, ehemals tschechischer Staatspräsident, sagte einmal: "If one can say of any war that it is ethical, or that it is being waged for ethical reasons, then it is true of this war". Havel meinte den Krieg um den Kosovo, den die NATO am 24. März 1999 gegen die Bundesrepublik Jugoslawien initiierte. Die internationale Gemeinschaft brachte bei der öffentlichen Begründung für ihre Intervention hauptsächlich ethische und moralische Argumente hervor. Die USA, die sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung der Intervention führend waren, erklärten stets, dass durch das militärische Eingreifen den gewaltsamen Repressionen der Serben gegenüber den Kosovo-Albanern ein Ende bereitet werden sollte. Jedoch stellt sich die Frage, welche nationalen beziehungsweise strategischen Sicherheits- und Machtinteressen hinter der Intervention gestanden haben könnten. Diese Arbeit will eine Antwort auf diese Frage liefern. Mithilfe der populären Theorie des Neorealismus soll untersucht werden, inwieweit die strukturelle Beschaffenheit des internationalen Systems und die daraus resultierenden Implikationen für das Verhalten der Staaten den Ausbruch des Krieges zwischen NATO und Jugoslawien erklären können.
Diese Arbeit ist klar strukturiert: Zunächst wird der Konflikt zwischen der internationalen Gemeinschaft und der Bundesrepublik Jugoslawien bis zum Kriegsausbruch ausführlich beschrieben, indem der Konfliktgegenstand, die Konfliktparteien und ihre Positionsdifferenzen, der Konfliktverlauf (angefangen bei den Studentendemonstrationen im Kosovo 1981 bis hin zum Start der NATO-Luftschläge gegen Serbien am 24. März 1999) sowie der Konfliktaustrag näher analysiert
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