Die Ursachen des geschlechtsspezifischen Einkommensgefälles: Experimentelle Evidenz
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 2, 0, Universität Ulm (Institut für Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Trotz aller Versuche, Frauen auf dem Arbeitsmarkt die gleichen Chancen wie Männern zu gewähren, sind sie in vielerlei Hinsicht noch stark benachteiligt. Dies spiegelt sich unter anderem an dem relativ hohen geschlechtsspezifischen Einkommensunterschied in Deutschland von durchschnittlich 23% wider. Wodurch sich der davon strukturell bedingte Anteil von zwei Dritteln erklären lässt, wird im ersten Teil dieser Arbeit diskutiert. Dabei spielen persönliche Faktoren wie Alter, Bildung oder Berufswahl eine wichtige Rolle. Wir stellen jedoch fest, dass Frauen mit gleicher Humankapitalausstattung wie Männer im Schnitt einen immer noch um 8% niedrigeren Lohn erhalten. Danach wird auf die im internationalen Vergleich relativ schlechte Platzierung Deutschlands in Bezug auf den Gender Pay Gap eingegangen.
Der zweite experimentelle Teil der Arbeit untergliedert sich in drei verschiedene Versuchsanordnungen, in welchen sich Probanden für eine leistungs- oder wettbewerbsabhängige Bezahlung entscheiden müssen. Zu Beginn werden zwei kulturell sehr verschiedene Gesellschaften betrachtet, bei denen die Frau unterschiedlich hohe Anerkennung genießt und letztendlich die Wahl der Vergütung bei weiblichen Teilnehmern zwischen den Volksgruppen stark variiert. Das zweite mathematische Experiment diskutiert diese Thematik unabhängig von speziellen kulturellen Ausprägungen und beschreibt den Einfluss von Faktoren wie Leistungsfähigkeit, relativer Selbsteinschätzung, oder turnierspezifischer Gegebenheiten auf die Wahl der Versuchspersonen. Ein dritter Test erweitert die möglichen Auszahlungsmethoden um einen Fixbetrag, den die Teilnehmer unabhängig von ihrer erbrachten Leistung wählen können. Teilweise haben einige Einflussgrößen ähnliche Effekte auf das individuelle
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