Die Universität Jena in der Frühen Neuzeit (1558-1858)
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Der anlässlich des 450jährigen Universitätsjubiläums erscheinende Band stellt die Geschichte der Jenaer Universität in den ersten 300 Jahren ihres Bestehens dar. Er beruht auf neueren Forschungen zu einer der traditionsreichsten deutschen Hochschulen, die 1558 als Universität privilegiert wurde. Die Universität, die sich selbst als "Hort des wahren Luthertums" verstand, war berühmt für ihre Freiräume und die Freiheitsdiskurse ihrer Gelehrten. Für die frühneuzeitliche deutsche Wissenschaftslandschaft blieb Jena stets ein markanter Ort. Die Darstellung richtet sich an Wissenschaftler ebenso wie an ein breites Lesepublikum. Erzählt werden die spannungsgeladene Phase der Gründung und Konsolidierung im 16. Jahrhundert, die wissenschaftliche und institutionelle Entwicklung während des 17. und 18. Jahrhunderts und die klassische Zeit, als Schiller, Fichte, Schelling und zahlreiche andere bekannte Professoren in Jena lehrten und Goethe als verantwortlicher Minister die Geschicke dieser Universität lenkte. Die Weimarer "Klassiker" und die Jenaer Gelehrten ergänzten sich um 1800 zum kulturellen Mittelpunkt Deutschlands. Im beginnenden 19. Jahrhundert wurde hier die Urburschenschaft gegründet und das Wartburgfest von 1817 einberufen. Jena war ein Hort des Liberalismus. Wie und mit welchen Strategien zwischen 1820 und 1850 die kleine aber traditionsreiche Universität den neuen Erfordernissen einer dynamischen Wissenschaftsentwicklung genügen und damit als Institution überleben konnte, wird ebenso in den Blick kommen, wie die Erinnerungskultur der Traditionsuniversität.
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