Die Universität Dillingen als Bollwerk der Gegenreformation
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: keine, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Vormoderne: Alteuropa als Gegenwelt und Traditionszusammenhang, 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Historischer Ausgangspunkt der Arbeit ist das Zeitalter von Reformation und der Gegenreformation, also das Jahrhundert von circa 1550 bis 1648. Diese Zeit war eine Ära der kompletten Neugestaltung der geistigen Welt des Katholizismus und der kirchlichen Frömmigkeit. Prägend war für sie der Versuch, alte kirchliche Positionen mit Waffengewalt wiederherzustellen.
Die Arbeit untersucht, ob Dillingen dem Ruf einer katholischen Eliteuniversität wirklich gerecht wurde und worin die damalige Stellung der Dillinger Universität begründet war. Ein Teil der Arbeit besteht zunächst in einer kritischen Bestandsaufnahme der gesellschaftlichen Hintergründe zur Entstehungszeit der Universität. Zunächst geht sie auf die historischen Rahmenbedingungen dieser Zeit ein, in der die Universität entstanden ist. Zudem widmet sie sich den Auswirkungen von Reformation und Gegenreformation vor allem in den katholischen Territorien, weiter der damit zusammenhängenden Bildungsreform, die sich mit dem Anstieg von Literalität, Buchmarkt und der damit verbundenen Bücherzensur auszeichnet.
Wie ist die Dillinger Universität in der Universitätslandschaft ihrer Zeit zu sehen? Um die Stellung der Dillinger Hochschule beurteilen zu können, ist es wichtig, die einzelnen Gründungsmotive des Stifters zu beleuchten, zu denen auf jeden Fall das Argument der Verstärkung der Hausmacht und die Sicherung konfessioneller Großräume gehören. Der zweite Teil der Studienarbeit skizziert die Entwicklung der Universität im Längsschnitt. Es beginnt mit der Gründungszeit um 1549, handelt kurz von der Rolle der Marianischen Kongregation und geht bis zur Schließung der Universität im Jahre 1803. Um dem Leser die Weiterentwicklung des Hauses nicht vorzuenthalten, wird der spätere Gang des Instituts bis in die heutige Zeit fortgeführt.
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