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PsychoanalytikerIn und PatientIn begegnen sich angesichts ihrer sozialen Verflechtungen im analytischen Dialog als persönliche und gesellschaftliche Subjekte. Vor dem Hintergrund kulturkritischer Betrachtungen rückt Annedore Hirblinger die vielschichtigen Dimensionen dieser wechselseitigen Bezogenheit im Ringen um das gemeinsame Verstehen in den Fokus. Anhand themenspezifischer Stundenskizzen in Form interaktiver Dialoge wird das Geschehen eindrücklich unter Einschluss auch des eigenen mentalen Erlebens analysiert. Einschlägige konzeptuelle Betrachtungen und Annahmen zur dualen Struktur des Subjekts und zur triadischen Struktur des therapeutischen Feldes - hinsichtlich des Einbezugs des gesellschaftlichen Dritten - erschließen den Theorieraum und das Postulat der gesellschaftlichen Verantwortung. Im derzeitigen Diskurs über das intersubjektive Paradigma in der Psychoanalyse und in Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs hebt die Autorin die gesellschaftskritische Position der Psychoanalyse wieder in den Blickpunkt.
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